Seebad Breitenbrunn - Wettbewerb
In der Natur entschleunigen
Der Bestand
ist in die Jahre gekommen - die Nutzungen überlagern sich bereichsweise und erzeugen Konflikte.
Idee
Mit der Leitidee „Slowscape“ werden die Qualitäten des Ortes, die Gunstlage am und der direkte Zugang zum See, die zahlreichen (Wasser)Sportmöglichkeiten, der Natur- und kulinarische Genuss verdichtet, konzentriert und neue (Er)Lebensformen geschaffen. Es geht um die Wahrnehmung der Natur und des Sees mit allen Sinnen, Das Ankommen, Zu Sich Kommen, Genießen und Loslassen.
Raumprogramm
- Promenade mittendrin: Rückgrat und verbindendes Glied zwischen den verschiedenen Nutzungsformen und Raumabfolgen, Trägerin der Infrastruktureinrichtungen
- Schaffung von zwei Zentren (Zentrum Entrée und Zentrum Wassersport)
- Ergänzende Nutzungen durch Hostel an der Promenade mittendrin, Schilflogen und Klein-Appartments/Kabanen im Südosten sowie eine Kiterhalbinsel
- Erschließung zu Land und zu Wasser
FREIRAUMABFOLGE UND RAUMQUALITÄTEN
Zugangsbereich/Parkplatz und Promenade am Kanal:
PKW-Stellplatz im Norden: Rhythmisierung durch Plätze, Querachsen und raumakzentuierende Baumpflanzungen
Promenade am Kanal: Fuß- und Radweg, sichere Erreichbarkeit des Seebades, Vermittlung des baldigen Ankommens am See
Zentrum Entrée/Vorplatz vor Hauptgebäude
Zentrum Entrée: Großzügiger Platz vor dem Hauptgebäude, Verteiler, Treffpunkt, Ankunfts- und Warteraum
Hauptgebäude: Visitenkarte des neuen Seebades Breitenbrunn und Träger der Infrastruktureinrichtungen und der Verwaltung
Rückgrat/gedeckte Promenade mittendrinn
Autofreie gedeckte Promenade, Kommunikationsort für Stammgäste und Öffentlichkeit/Strandbad, Charakter einer Dorfstraße, hier kreuzen sich Alltagswege, Konzentration von Infrastruktur und Verwaltung (Restaurant, Marina, Sanitärräume, Shops, Fahrradwerkstatt, Ateliers, Hostel), Durchblicke und Sichtbeziehungen zum See (Restaurant)
Landesteg Fähre und Strand/ Küstenlinie / Liege- und Spielwiese / Seebad
Landesteg Fähre: nahe am Vorplatz/Entrée, gute Erreichbarkeit, nahe Infrastrukturen
Weicher Rundweg: mit charakteristischer offene Seeuferatmosphäre
Seebad/Liegewiese: weitläufig „weich“ ausformuliertes Sand-Kies-Wiesenareal, Zonierungen von intensiv (Freibad, Kinderbecken, Sauna, Shop) bis zu extensiv (Liegewiese mit Baumbestand, Kleinkinderspiel), Sitzdecks und Liegeinseln als Aufenthaltszonen
Schwimmende Bühne
Lagune mit Schwimmender Bühne, Andockpunkt für Feste etc.
Zentrum Wassersport/Stegelandschaft - Rundweg
Aussichtsplattform als Kreuzungspunkt am südlichen Sporn: hier ist das Zentrum Wassersport angelagert (Rudern, Surfen und Restaurant)
Steg-Platzlandschaft nach Osten: öffentlich zugänglicher Yachthafen mit Yachtclub und Clubpromenade, Klein-Apartments/Kabanen sowie Schilflogen, Platz für öffentliche und private Veranstaltungen, Blick auf Hafen und See, das etwas intimere Pendant zum Entrée
Kitehalbinsel
Die Ausformung einer eigenen Kitehalbinsel mit Platzcharakter vor dem südlichen Parkplatz erlaubt konfliktfreies Starten und Landen.
WASSERWEGE, STEGE UND LANDWEGE - ERSCHLIESSUNG
Erschließung: Der Leitidee folgend für Fußgänger und Radfahrer erschlossen, kurzzeitige Anlieferung und Zufahrt für Einsatzfahrzeuge möglich (Schrankensystem), Dauerparken am Parkplatz Entrée und beim Yachtclub, Radverleihsystem und 10 min Shuttle-Service mit Stationen auf den Parkplätzen und nahe der Mobilheime/Campingplatz/Zeltplatz, Erschließung Yachthafen über Zufahrt im Osten bzw. Nordosten
Wasserwege: Kanäle als zweite Erschließungsachse und als ortstypische und unmittelbare Wahrnehmungsperspektive
Stege und Landwege: Abfolge von Wegen, Plätzen und Kreuzungspunkten schafft Orientierbarkeit, Erschließungs- und Rundwege mit wechselnden Szenerien, Landwege (Promenade am Kanal, Promenade mittendrinn, Strand) und höhenmodulierte Stege (Zentrum Wassersport, Clubpromenade, Schilflogen, Häfen) zur barrierefreien Erschließung
Leistung:
Wettbewerbsbeitrag 1.Stufe
Kooperation mit Arch. Konrad Hitthaler als ARGE FLUXarchitekten